In Italien nichts Neues

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Während die Gerüchteküche seit längerer Zeit brodelt, halten sich Rai und EBU mit offiziellen Ankündigungen zum ESC 2022 auffällig zurück. Auch zu Sanremo 2022 sind noch die meisten Fragen offen.

Während die Gerüchteküche seit längerer Zeit brodelt, halten sich Rai und EBU mit offiziellen Ankündigungen zum ESC 2022 auffällig zurück. Auch zu Sanremo 2022 sind noch die meisten Fragen offen.

Vorläufiges Logo des ESC 2022 (Credits: EBU)

Zuerst hieß es, der Austragungsort des ESC 2022 werde am 30. August bekanntgegeben. Doch das Datum verstrich ohne Neuigkeiten. Seitdem werden immer wieder neue Daten und Anlässe ins Spiel gebracht, zuletzt etwa die Verleihung der Seat Music Awards, aber bislang komplett ohne neue Informationen. Medien vermuten, dass der Ort tatsächlich noch gar nicht entschieden wurde. Und auch Datum und Moderation sind nach wie vor unbekannt.

Von den fünf verbliebenen möglichen Austragungsorten Mailand, Turin, Bologna, Pesaro und Rimini ist nach wie vor Turin die wahrscheinlichste Option. Dort würde der ESC in der Halle Pala alpitour stattfinden. Für die Moderation ist weiterhin Alessandro Cattelan die erste Wahl, wobei er erst noch erfolgreich seine erste Show im Hauptprogramm der Rai hinter sich bringen muss (Da grande, am 19. und 26. September). Wahrscheinlich wird er beim ESC von drei weiteren Moderator:innen unterstützt werden, deren Identität aber noch völlig unklar ist.

Gleichzeitig werden auch die Spekulationen um Sanremo 2022 immer lauter, immerhin findet das Festival bereits im Februar statt. Dort scheint aktuell die größte Frage zu sein, was mit der Newcomer-Kategorie passieren soll. Laut Medienberichten erwägt Amadeus eine Wiederholung des Modells von 2019, als Sanremo Giovani ein eigenständiger Wettbewerb war, dessen zwei Sieger danach in der Hauptkategorie des Sanremo-Festivals antraten. Wir erinnern uns, dass diese Konstellation 2019 zum Doppelsieg von Mahmood führte; eine Dynamik, die bereits 1998 bei Annalisa Minetti beobachtet wurde, und entsprechend oft als wettbewerbsverzerrend kritisiert wurde.

Moderator Amadeus zeigt in die Kamera
Amadeus, künstlerischer Leiter und Moderator (Credits: Ufficio Stampa Rai)

Die Rai scheint im Moment nicht gewillt, die vielen Gerüchte endlich durch offizielle Ankündigungen aus der Welt zu schaffen. Doch die Zeit drängt, also dürfte das Warten bald ein Ende haben.

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