Die Top 10 des ESC 2022

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Nach den Plätzen 40 bis 11 letzte Woche folgt hier nun meine Top 10 der ESC-Beiträge 2022. Ich habe die Lieder wie üblich anhand des Musikvideos und der Studioversion bewertet.

Nach den Plätzen 40 bis 11 letzte Woche folgt hier nun meine Top 10 der ESC-Beiträge 2022. Ich habe die Lieder wie üblich anhand des Musikvideos und der Studioversion bewertet.

Logo des Eurovision Song Contest Turin 2022
(Credits: EBU)

10. Maro – Saudade saudade (Portugal)
Das Lied besticht durch Authentizität und eine äußerst stimmungsvolle Komposition. Es überzeugt vor allem nach mehrmaligem Hören, die langsame Entwicklung macht es nicht übermäßig zugänglich.

9. Lum!x feat. Pia Maria – Halo (Österreich)
Ein rund produzierter und absolut eingängiger Dancetrack. Er lässt allerdings musikalische Entwicklung vermissen und ist für eine Liveperformance auf jeden Fall ein Risiko.

8. Subwoolfer – Give That Wolf a Banana (Norwegen)
Das Lied ist natürlich in erster Linie unterhaltsam, es hat aber auch Ohrwurmqualität und dürfte im Gesamtpaket mit der Performance gut funktionieren.

7. Kalush Orchestra – Stefanija (Ukraine)
Die Folklore-Elemente werden überzeugend und mit großer Ernsthaftigkeit mit dem Modernen verbunden. Die Komposition ist durchschaubar, die Melodieführung im Refrain teilweise etwas irritierend.

6. Vladana – Breathe (Montenegro)
Eine gelungene, glaubhafte Powerballade, die mitreißen kann. Teilweise bleibt sie leider zu flach und abgeschliffen.

5. Andromache – Ela (Zypern)
Der Song ist stimmungsvoll und trifft die richtigen (Ethno-)Töne. Die Erwartungen an einen mitreißenderen Refrain erfüllen sich nicht, aber auch musikalische Zurückhaltung hat ihren Reiz.

4. S10 – De diepte (Niederlande)
Ein weiterer Beitrag, der auf Stimmung setzt. Der Aufbau und die Steigerung im Refrain sind sehr gelungen, nur die wiederholten Stellen ohne Text stören etwas.

3. Jérémie Makiese – Miss You (Belgien)
Zwar äußerst vorhersehbar konstruiert, überzeugt das Lied durch einen gut durchgehaltenen Spannungsbogen und einen leicht einprägsamen Refrain.

2. Alvan & Ahez – Fulenn (Frankreich)
Der ungewöhnliche französische Beitrag wirkt unfertig, erzeugt aber durch das faszinierende Zusammenspiel von Gesang und Rhythmuselementen eine ganz eigene Atmosphäre.

1. Mahmood & Blanco – Brividi (Italien)
Der Titel ist Programm, ein garantierter Gänsehaut-Moment. Das Lied ist kompositorisch wie gesanglich überzeugend, es lebt von der idealen Harmonie zweier männlicher Stimmen. Es bleibt zu hoffen, dass die Wirkung auch in der leicht gekürzten Version und auf der größeren Bühne erhalten bleibt.

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