Regeländerungen für Sanremo 2026

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Die Regeln für das Sanremo-Festival 2026 sind endlich bekannt! Damit wird klarer, was uns im kommenden Jahr erwartet.

Die Regeln für das Sanremo-Festival 2026 sind endlich bekannt! Damit wird klarer, was uns im kommenden Jahr erwartet.

Nahaufnahme von Carlo Conti mit angeklebtem Mikrofon
Carlo Conti, künstlerischer Leiter des Sanremo-Festivals (Credits: Christian Turba, CC BY-SA 4.0)

Carlo Conti ließ sich diesmal Zeit, aber eine große Revolution sind die neuen Regeln sicherlich nicht. Im Gegenteil: Stand jetzt ändert sich kaum etwas im Vergleich zu 2025. Das war aber auch nicht anders zu erwarten, sieht sich Conti doch auch selbst als Garanten für Kontinuität.

Die fünf Abende (24.–28. Februar 2026) werden genau wie in diesem Jahr aufgeteilt sein: Erstmalige Vorstellung aller Beiträge am ersten Abend, jeweils die Hälfte am zweiten und dritten Abend, Cover (mit Gästen) am vierten Abend und ein Finale mit allen Teilnehmenden. Die Endrunde wird wieder die besten fünf Plätze umfassen.

Auch an der Abstimmung ändert sich voraussichtlich nichts: Vorgesehen sind 100 % Pressejury am ersten Abend, je 50 % Televoting und Radiojury am zweiten und dritten Abend sowie 34 % Televoting, 33 % Pressejury und 33 % Radiojury am vierten Abend und im Finale. Die Wertung des vierten Abends wird nicht in die Gesamtwertung einbezogen, der Rest wird zusammengerechnet. Auch die erneute Abstimmung über die Top fünf wird noch einmal mit den vorherigen Ergebnissen gemittelt.

Bereits bekannt war, dass wieder vier Newcomer (zwei aus Sanremo Giovani 2025, zwei aus Area Sanremo) in der separaten Newcomer-Kategorie ins Rennen gehen würden. Sie werden erstmals am zweiten Abend mit ihren Beiträgen auftreten, wobei zwei sich für das „kleine Finale“ am dritten Abend qualifizieren. Sie werden dabei jeweils in Duellen auftreten. An beiden Abenden umfasst die kombinierte Abstimmung 34 % Televoting, 33 % Pressejury und 33 % Radiojury.

Am Auswahlverfahren für den Eurovision Song Contest scheint man auch nichts geändert zu haben. Grundsätzlich müssen alle Teilnehmenden im Vorfeld erklären, ob sie für eine ESC-Teilnahme zur Verfügung stehen und die Verhaltensregeln der EBU akzeptieren. Sollte der Sieger / die Siegerin dies nicht tun (oder von der EBU nicht zugelassen werden), wird die Rai wie auch dieses Jahr die nächstplatzierten Teilnehmenden der Reihe nach nominieren.

Was ist also neu? Zunächst einmal die Anzahl der Teilnehmenden in der Hauptkategorie. 2025 waren es noch 30, 2026 sollen es „nur“ noch 26 sein. Das ist eine willkommene Entwicklung. Allerdings waren für 2025 ursprünglich sogar nur 24 vorgesehen, die Anzahl kann sich also noch ändern. Weniger erfreulich ist die erneute Verschärfung bei der maximalen Liedlänge: Nun wurde auch die maximale Länge der Coverversionen von 4 auf 3:30 Minuten verkürzt. Conti versucht dadurch wohl, die Länge des vierten Abends besser in den Griff zu bekommen. Man wird sehen, ob das gelingen kann.

Gianluca Gazzoli spricht in ein Handmikrofon; er trägt ein dunkles T-Shirt
Gianluca Gazzoli, Moderator von Sanremo Giovani 2025 (Credits: Niccolò Caranti, CC BY-SA 4.0)

Neben den Regeln gab Carlo Conti auch ein Update zu Sanremo Giovani 2025: Die Fernsehshows sollen erstmals von Radio-DJ Gianluca Gazzoli moderiert werden. Im Finale am 14. Dezember sind wie üblich auch die Kurzpräsentationen der 26 Sanremo-Teilnehmenden vorgesehen. Die Bekanntgabe der Namen könnte aber diesmal sogar schon im November erfolgen. Man darf gespannt sein!

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