Marcella Bella und das Sanremo-Festival

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Marcella Bella ist unter den Teilnehmenden des Sanremo-Festivals 2025! Sie verbindet viel mit dem Sanremo-Festival.

Nahaufnahme von Marcella Bella auf Schulterhöhe. Sie trägt ein weißes Oberteil und blickt direkt in die Kamera
Marcella Bella (Credits: Ufficio Stampa Rai)

Die 1952 auf Sizilien geborene Marcella Bella hatte als jüngere Schwester von Gianni Bella früh erste Erfahrungen als Sängerin. Nach ihrem Debüt 1969 dauerte es nicht lange, bis sie beim Sanremo-Festival 1972 ins Rennen ging. Dort präsentierte sie Montagne verdi, das zwar nur den siebten Platz erreichte, aber im Anschluss ihren Durchbruch als Sängerin markierte. Zahlreiche erfolgreiche Singles und Alben, meist in Zusammenarbeit mit ihrem Bruder, folgten.

In den 1980er-Jahren kehrte Marcella Bella regelmäßig nach Sanremo zurück. Nach einem neunten Platz beim Festival 1981 mit Pensa per te gelang ihr beim Festival 1986 mit Senza un briciolo di testa ihr größter Erfolg im Wettbewerb: Platz drei. 1987 schaffte sie es mit Tanti auguri auf den sechsten und 1988 mit Dopo la tempesta auf den vierten Platz. Im Duett mit ihrem Bruder präsentierte sie schließlich beim Festival 1990 das Lied Verso l’ignoto, das Platz fünf erreichte.

Marcella Bella mit ihrem erfolgreichsten Sanremo-Beitrag 1986

Nach 1990 war es lange still um Marcella Bella, auch wenn sie weiterhin Alben veröffentlichte. Ein Comeback hatte sie beim Sanremo-Festival 2005, wo sie mit Uomo bastardo den zweiten Platz in der Classic-Kategorie erreichte (Gesamtwertung gab es damals keine). Ihre bislang letzte Sanremo-Teilnahme hingegen gab es beim Festival 2007, zum zweiten Mal im Duett mit ihrem Bruder: Forever per sempre war im Wettbewerb kein großer Erfolg beschieden, konnte aber wieder die Charts erreichen.

Über eine Rückkehr Marcella Bellas nach Sanremo war in den letzten Jahren unter Amadeus ständig spekuliert worden. Carlo Conti ist es nun endlich gelungen, sie nach 18 Jahren zurückzuholen. Gemeinsam mit Massimo Ranieri (Jahrgang 1951) erfüllt sie die „Altstar-Quote“. Ihr insgesamt neunter Sanremo-Beitrag stammt erstmals nicht aus Gianni Bellas Feder und wurde von der Kritik überwiegend negativ bewertet.

Relevant für den Wettbewerb wird Marcella Bella wohl nicht werden, doch eine Standing Ovation des Saalpublikums dürfte ihr sicher sein.

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